John Irving: In einer Person

Kurze Inhaltsangabe:

„Wenn man die Geheimnisse bedenkt, die meine Familie unter den Teppich kehrte- diese schweigenden Mahnwachen, die wir als Ersatz für alles abhielten, das auch nur im Entferntesten Offenheit und Ehrlichkeit gleichkam, grenzt es fast an ein Wunder, dass mir nicht auch noch eine religiöse Erziehung verpasst wurde….“
Dieses Zitat aus dem letzten Drittel des neuen Romans von John Irving ist charakteristisch für das gesamte Buch.
William -genannt Bill- wächst in einer Kleinstadt, in einer Familie voller Geheimnisse und unausgesprochenen Problemen auf. Früh erkennt er dass er anders ist als die anderen und beginnt seine Familienmitglieder (die Frauen dominieren die Familie), seine Freunde und das Leben an sich zu beobachten.
In der Pubertät erkennt er, dass er sowohl Männer als auch Frauen liebt.
Es gibt viele Verwicklungen in seinem Leben, viele Versuche, den richtigen Weg zu finden. Dabei streift er die Schwulenbewegung in den 70ern, das AIDS-Fiasko in den 80ern und die Geschichte reicht bis in die heutige Zeit und die aktuellen schwulen Themen.
Nachdem mein Lieblingsbuch aller Zeiten John Irvings „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ ist und ich von seinen letzten Roman nun nicht soooo begeistert war, ist dieser Roman nun wieder ein Meilenstein, den man insbesondere als schwuler Mann unbedingt lesen sollte.
Mittlerweile als Taschenbuch lieferbar.

2012 Diogenes Verlag

Veröffentlicht unter Bücher, Roman

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